Am 7. November 2019 wurde Bosco Ntaganda vom Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in einem wegweisenden Urteil zu 30 Jahren Haft verurteilt. Unter anderem war es das erste Urteil für den Einsatz von sexualisierter Gewalt als Kriegswaffe.
Der IStGH setzt also neue Maßstäbe und die Urteile erwecken regelmäßig großes internationales Interesse. Doch wie ist es dazu gekommen? Und warum gibt es diesen Strafgerichtshof erst seit wenigen Jahren? Was sind seine Grenzen und was macht Hoffnung für die Zukunft?
In dieser Folge widmen wir uns dem Internationalen Strafgerichtshof. Vor allem im Zuge des Russland-Ukraine Krieges haben alle auf einmal darüber gesprochen. Aber was nun wirklich die Aufgaben und Kompetenzen des IStGH sind, war dennoch nicht ganz klar für uns.
Deswegen haben wir Andreas Zumach – Journalist, Publizist, Buchautor und Experte für internationale Beziehungen und Konflikte – auf die gelbe Couch gebeten. Er zeigt anhand aktueller Beispiele, was der IStGH tut und, warum das gar nicht so kompliziert ist, wie wir gedacht haben.